Diesen Blog durchsuchen

Dienstag, 11. August 2020

Umbrella Academy - Staffel 1


Bildquelle: https://citizenz.de/2019/02/16/the-umbrella-academy-kritik-netflix-superhelden-serie-unter-der-lupe/
(Vorsicht, Wortwitz incoming:)  Eine Serie, dessen Titel mir zwar suspekt ist, die dich aber nicht im Regen stehen lässt! 

Von alleine wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, diese Serie zu schauen, aber da mein Freund mir versicherte, dass sie gut sei, ließ ich mich dazu hinreißen mal reinzuschauen. Und was soll ich sagen: 10 Stunden später bin ich fertig mit der ersten Staffel und hin und weg! 

Die „Umbrella Academy“ ist eine „Familie“ aus sieben Superhelden der etwas anderen Art, allesamt im Kindsalter von einem reichen Gönner adoptiert und zu einem schlagkräftigen und noch nie gesehenen Superhelden-Team ausgebildet. Jahre später sind die Mitglieder der Umbrella Academy, von Spaceboy alias 00.01 bis zu der Violinistin Vanya aka 00.07, zerstritten und in alle Winde verstreut – bis sie der Tod ihres Ziehvaters und eine globale Bedrohung wieder vereint.
Wie bereits erwähnt, ist diese Serie irgendwie total unter meinem Radar gewandert. Erklären kann ich mir das nicht, da sie eigentlich total in mein Beuteschema passt: Superhelden, Humor und ein Hauch von Drama? I´m here for it! 
Trotzdem war ich zuerst etwas skeptisch, da mir nicht so recht klar war, worauf die Serie inhaltlich hinauswollte. Dies ergab sich jedoch aus dem Affekt heraus, wodurch das Geschehen sehr natürlich und realistisch wirkte (insofern man von Realismus sprechen kann, wenn es um Superhelden geht). Mir blieben jedoch inhaltlich noch einige Fragen offen, von denen ich einfach hoffe, dass sie in der zweiten Staffel noch einmal aufgegriffen werden. 
Der nächste Punkt auf meiner Liste sind die Protagonisten: Ich kann mir nur vorstellen, wie schwer es sein muss, so viele authentische Protagonisten zu erschaffen, die alle auch noch irgendwie Sympathie beim Zuschauer auslösen müssen. Dies ist hier jedoch auf jeden Fall gelungen, auch wenn ich Vanya auf den Tod nicht ausstehen- und ihre Gedanken- und Handlungsgänge nicht wirklich nachvollziehen kann. Generell waren alle "Helden" vielleicht etwas zu selbstmitleidig und haben für alles ihren Vater verantwortlich gemacht, doch das störte mich nur hin und wieder mal. Alle haben ihre Makel, was sie sehr dreidimensional und lebhaft erscheinen lässt, besonders Klaus hat es mir hier angetan! Er ist der Underdog der Gruppe, der immer unterschätzt wird, obwohl ich mir gut vorstellen kann, warum man bei der Gabe  die er besitzt fast verrückt wird. Generell wurde sich sehr viel Mühe gegeben, den Protagonisten Tiefe und einen wirklichen Charakter zu verleihen, was ich unbedingt positiv vermerken will! Die Protagonisten haben definitv die Story getragen, da jene an sich an manchen Stellen recht vorhersehbar und kischeehaft war. 
Dies ist ebenfalls ein Punkt, wo ich mir eine Verbesserung in der nächsten Staffel wünschen würde. Denn auch wenn es einige unvorhergesehene Plot Twists gab, war doch Vieles recht leicht zu erahnen, wodruch die Story zwar an sich nachvollziehbar wurde, aber an einigen Punkten der Reiz verloren ging. 
Besonders hervorzuheben ist der Humor, welcher genau meinen Geschmack trifft! Ich meine, ich habe mich zwar nicht auf der Couch gekugelt vor lachen, aber ich fühlte mich dauerhaft gut entertaint, ohne das Gefühl zu haben, dass hier versucht wurde auf Zwang noch eine witzige Komponente mit hineinzubringen. 

So lässt sich also abschließend sagen, dass diese Staffel ein super Auftakt war und viel Potential nach oben liefert, was mich nur noch gespannter auf die Fortsetzung zurücklässt! 


8/10 Superhelden 


Informationen zur Serie:
Verfügbar auf:      Netflix 
Staffelanzahl:        2 (August 2020, mehr Staffeln in Planung) 
Folgenanzahl:       10 
Folgenlänge:        circa 60 Minuten 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen