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Samstag, 30. Januar 2021

Torn: Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

 Zwar noch genauso primitv - aber deutlich erträglicher als der erste Teil. 


Dies liegt zum einen daran, dass nun die Story mehr in den Vordergrund rückt, und zum anderen an dem sich bessernden Verhalten von Ren, kaum dass er mit Ivy eine Beziehung einging. Über die Glaubwürdigkeit dessen lässt sich jedoch streiten... 


Die Welt von Ivy Morgan steht Kopf: Seit sie von dem dunklen Prinzen der Fae beinahe getötet worden wäre ist nichts mehr wie zuvor. Nicht nur, dass sie schwer verletzt wurde, sie ist auch einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur gekommen. Einem Geheimnis, von dem der Orden auf keinen Fall erfahren darf. Ivys einziger Lichtblick ist Ren, der charmante Bad Boy mit den sexy Tattoos, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch für wen wird sich Ren entscheiden, wenn es hart auf hart kommt: für den Orden, dem er die Treue geschworen hat, oder für Ivy, der sein Herz gehört ...

Was man bei dieser Reihe nie vergessen darf: Sie ist für Teenies. Definitiv und ohne Zweifel. Als Erwachsener fühlt man sich zu jeder Seite etwas fehl am Platz, und vielleicht ist meine Meinung deshalb etwas Strenger, als mein jüngeres Ich gewesen wäre. 
Nach dem ersten Buch hatte ich ja nicht wirklich viel Hoffnung für den Folgeband. Doch es freut mich verkünden zu können, dass es kontinuierlich besser als schlechter wurde. Wie schon oben erwähnt, änderte sich Rens Verhalten schlagartig, als er mit Ivy offiziell zusammenkam. Ab diesem Punkt behandelte er sie (weitesgehend) respekt- und liebevoll. Und da ist meiner Meinung nach die Frage berechtige, woher das plötzlich kommt? Natürlich behielt er seinen dominanten ''Charme'' bei, aber als er plötzlich anfing andere auf ihre frauenverachtliche Art hinzuweisen, musste ich schon ganz schön die Augenbrauen zusammenziehen. Aber wie dem auch sei, ich war zufrieden, dass er diese gressliche Unart abgelegt hat, und will das jetzt einfach nur noch verdrängen. Zwar traten dafür andere Ekelpakete auf den Plan, aber die machten unter anderem die Story sehr spannend. 
Jene nahm schnell Fahrt auf, und auch wenn sie in meinen Augen an einigen Stellen etwas unlogisch war, fiel es mir sehr schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Beispiel für ein unlogisches Problem: Ivy darf (aus Gründen bezüglich des Weltuntergangs) auf GAR KEINEN Fall ein Kind von einem bestimmten Typen bekommen, der jedoch alles darauf anlegt, dass genau das passiert. Es wird überlegt, Ivy umzubringen und sie selbst denkt auch über Selbstmord nach. Aber wisst ihr worüber niemals - zu keinem Zeitpunkt - jemand nachdenkt? Eine Sterilisation! Kein Schwein denkt darüber nach, und das ist schon sehr frustrierend, da die Ganze Problematik der Stroy dadurch ausgehebelt wird. Hätte sich Ivy sterilisieren lassen, hätte man das Buch bei Seite 100 beenden können, und ich habe mich etwas (sehr) über diese Naivität geärgert, auch wenn ich das eigentlich nicht wollte. 
Die Protagonisten blieben jedoch dimensionslos, vorhersehbar und konstruiert, und es war mir - um ehrlich zu sein - herzlich egal, wer überlebt und wer stirbt. Zudem waren jene meistens sehr cringy unterwegs. 
 
Trotzdem kann man dem Buch seinen wirklich guten Spannungsbogen nicht absprechen, das muss man ihm wirklich lassen. Auch der Schreibstil blieb konstant gut und förderte den Lesefluss.

Ich freue mich sehr, dass sich diese Reihe noch so gut retten konnte, und hoffe, dass der letzte Band das nur unterstützt...


6 / 10 Probleme



Allgemeines zum Buch:
Erscheinungsdatum : 10.12.2018
Preis                        : 14,99€
Seitenzahl                : 448

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