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Dienstag, 2. Februar 2021

Brave: Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit - Jennifer L. Armentrout

Eine Reihe, die immer besser und nicht schlechter wird, habe ich auch wirklich selten gesehen...


Ich habe ja schon in den zwei Vorgänger-Rezensionen ausgeführt, warum ich diese Reihe, besonders den ersten Teil, mehr als schwierig finde, und ich habe nur weitergelesen, weil ich die Bücher nun eh schonmal Zuhause hatte und die Grundidee der Story eigentlich mochte. Und tatsächlich gab es viele Dinge, die mir hier deutlich besser gefallen haben. 

Zwar konnte sich Ivy aus der Gewalt des dunklen Fae-Prinzen befreien, doch sie hat sich verändert: Etwas Dunkles und Gefährliches scheint in ihr zu wohnen und die Beziehung zu Ren, dem Mann, den sie liebt, zu zerstören. Ren wiederum würde alles tun, um Ivy von ihrem dunklen Fluch zu befreien. Doch Ivy ist klar, dass sie Ren verlassen muss – zumindest für kurze Zeit –, um sich den Fae ein für alle Mal zu stellen. Denn nur wenn sie den dunklen Prinzen und seine Königin besiegen kann, hat sie eine Chance, ihr Leben zu retten. Und ihre Liebe zu Ren ...

Ich habe es zwar schon einmal gesagt, aber ich wiederhole es gerne zu Beginn noch einmal: Ich glaube nicht, dass ich die Zielgruppe dieser Reihe bin. Was mich dazu verleitet hat, ein Buch zu kaufen, wo das Cover schon rosa ist und die Thematik um Feen nun überhaupt nicht so aufgearbeitet ist, wie ich es sonst gerne hätte (zum Beispiel wie in Plötzlich Fee), weiß ich, um ehrlich zu sein, auch nicht. Aber ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, dass Plötzlich Fee nicht die einzige gute Reihe zu Feen auf dem Markt sein kann. (Und immerhin war hier das Cover auch grausig.) Spoiler: Laut meiner aktuellen Meinung leider schon. Rabenprinz ist zwar noch wirklich wirklich gut, aber darum geht es hier ja nicht...

Also, ich bin kein Fan von an den Haaren herbeigezogenem Kitsch, und vor allem nicht von dem Missbrauch von ''Fantasy'' um eine hohle Liebesgeschichte zu erzählen. Aber darauf muss man sich - meiner Meinung nach - hier leider einstellen. 
Wenn man aber dann einmal so weit ist (und da leistet der erste Band gute Vorarbeit), dass man nichts mehr erwartet und mit jedem Kapitel, welches nicht mehr ganz so scheiße ist, dann total zufrieden ist, dann kann man dieses Buch hier fast als richtig gut bezeichnen. 

Denn immerhin ist ''Respekt gegenüber Frauen'' in diesem Band kein Fremdwort mehr und die Objektivierung von Frauen geht zurück. Hands up für diesen Fortschritt! 
Die Story nimmt ebenfalls wirklich Fahrt auf und auch wenn es jetzt kein Meisterwerk ist zu erraten, wie dieses Buch endet, so hat es mich doch wirklich gut unterhalten und zum Weiterlesen animiert. 
Der Showdown war auch relativ weit hergeholt und wenig innovativ, aber spannend geschrieben.
Generell würde ich den Schreibstil als das Beste an all den Büchern betiteln, man stolperte über keine Worte oder hing sich an ungünstigen Floskeln auf. Und wahrscheinlich ist es auch der Schreibstil, der dieser ganzen Story so den A*sch gerettet hat. Was eigentlich wirklich schade ist, da von der Grundidee aus ein tolles Potential da gewesen wäre, und es für mich einfach nicht ausgenutzt wurde. Aber vielleicht wären auch die Dinge, die ich aus Ivy und co gemacht hätte, nicht gut gewesen, hier gibt es nun einmal eine große Meinungsspalte. 

Ich kann also schlussendlich zu dieser Reihe nur sagen, dass hier eine wirklich gute Autorin dran saß, die sich leider eine Geschichte ausdachte, die ihrem Potential nicht gerecht wird. 


6,5 / 10 durchschnittliche Punkte



Allgemeines zum Buch:
Erscheinungsdatum : 11.02.2019
Preis                        : 14,99€
Seitenzahl                : 448

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